Wiglaf Droste (deutscher Autor, Sänger, Satiriker)
Der Jazzverband Sachsen e.V. ist ein Zusammenschluss von Akteur*innen des Jazz und der jazzverwandten Musik in Sachsen aller Generationen. Wir verstehen uns als Ratgeber und kulturpolitisches Kompetenzzentrum für Kommunikation, Vernetzung und Austausch und stärken mit unserer Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität und fördern im Besonderen den Jazz als unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens. Wir vertreten die Interessen von Musiker*innen, Veranstalter*innen und Ausbildungsstätten gleichermaßen.
Der Jazzverband Sachsen e.V. versteht sich als weltoffen und sagt deshalb entschieden Nein(!) zu jeglicher Form von Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Homophobie.
Vom Avantgarde-Jazz bis zum Dixieland, vom Hobbymusiker bis zum Weltstar, von der Kneipensession bis hin zum großen Festival – die Jazzszene in Sachsen ist enorm facettenreich und gehört fest zum kulturellen Bestandteil der Gesellschaft. Neben den Zentren Dresden und Leipzig bieten auch kleinere Städte und der ländliche Raum bereits jetzt spannende Formate für Kreativität, Improvisation und Livemusik. Mit zwei Musikhochschulen, einer breiten Musikschullandschaft und dem Jugend-Jazzorchester Sachsen wird der Nachwuchs erreicht.
Doch es gibt auch Defizite: Freischaffende Musiker*innen leiden unter Einkommensdefiziten, auch in Sachsen. Gerade in wirtschaftlich instabilen Zeiten wird das vorherrschende Ungleichgewicht besonders sichtbar. Für Musiker ist es dann umso schwerer ohne Förderung vernünftig ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Als Zusammenschluss von Akteur*innen, Veranstalter*innen und Liebhaber*innen setzen wir uns daher verstärkt für die Interessen der Szene in ganz Sachsen ein.
Neben dem Bestreben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, liegt uns auch die Nachwuchsförderung besonders am Herzen. Deshalb arbeiten wir in Kooperation mit mehreren Bildungseinrichtungen in Sachsen zusammen. Somit schaffen wir einen Mehrwert und Relevanz für das Bildungssystem.
Sebastian Haas arbeitet als Hochschullehrer in Dresden und als Berater für Kultur im Sächsischen Landtag. Er setzt sich in mehreren Interessensvertretungen und Verbänden für eine stärkere Position der Kulturschaffenden und Lehrenden bundesweit und im Freistaat Sachsen ein. Vermittlung von wirtschaftlichen Handeln als Freiberufler, politisches Engagement und Nachwuchsförderung sind seine Hauptanliegen im Jazzverband Sachsen.
Ulrike Kirchberg arbeitet als Kulturmanagerin und Projektleiterin beim Sächsischen Musikrat und ist dort u.a. für den sächsischen Jazznachwuchs mit Projekten des Jugend-Jazzorchesters Sachsen und des Wettbewerbes Jugend jazzt zuständig. Mit ihren Erfahrungen möchte sie den weltoffenen Blick des Jazzverband Sachsen e. V. stärken und somit einen entscheidenden Beitrag zur sinnstiftenden Vernetzung möglichst vieler Akteur*innen der sächsischen Jazzszene leisten.
SCHATZMEISTER
schatzmeister@jazzverband-sachsen.de
Joachim Hecker wohnt seit 1998 mit seiner Familie in Dresden und war bis Juli 2020 Mitglieder der Geschäftsleitung der Commerzbank Dresden. Er ist in die Kulturstiftungen der Stadt Dresden gut vernetzt. Als Liebhaber und Besucher von Jazzkonzerten möchte er sich mit seinen beruflichen Erfahrung in den Jazzverband Sachsen e.V. einbringen.
Dominique Ehlert studierte 2006 an der HMT Leipzig Schlagzeug und ist seit 2010 Lehrer an der “Neuen Musik Leipzig” sowie seit 2019 Dozent an der HMT Leipzig. Er ist als Studiomusiker, Workshopdozent und Sideman ein gefragter Musiker und Endorser von MEINL und TAMA Drums u.a. Er setzt sich für eine lebendige, kommunikationsfreudige und gut vernetzte Jazzlandschaft in ganz Sachsen, sowie für bessere Arbeitsverhältnisse und Auftrittsbedingungen der Jazzakteur*innen im Jazzverband ein.
Robert Lucaciu wirkt als Kontrabassist und Komponist in der europäischen Jazz- und Improvisationsmusikszene. Seit mehr als zehn Jahren unterrichtet er an der “Neuen Musik Leipzig” und seit 2018 an der HMT Hannover. Den Jazzverband Sachsen sieht er als Chance, strukturelle Probleme von Förderstrukturen zu formulieren und auf politischer Ebene hörbar zu machen. Ihm ist es ein persönliches Anliegen, dass sich der Jazzverband bewusst divers aufstellt. Dazu gehört für ihn ein kritischer Umgang mit Männlichkeit und Weißsein in der sächsischen Jazzlandschaft.
Markus Lämmel ist als freischaffender Schlagzeuger und Pädagoge in Leipzig und darüber hinaus tätig und in einem musikalisch vielfältigen Spektrum aktiv. Nach seinem Examen als Gymnasiallehrer an der MLU Halle schloss er ein Studium im Fach Jazzschlagzeug an der HfM Dresden und gegenwärtig an der HMT Leipzig an. Im Jazzverband Sachsen (und als Schnittstelle zu den Studierenden) setzt er sich nicht nur für eine zweckmäßige Vernetzung der Kulturschaffenden ein, sondern sieht die Chance einer echten Gemeinschaft, die persönliches und politisches Empowerment möglich macht. Eine progressive, diversitätsliebende und machtkritische Haltung ist ihm dabei wichtig und Voraussetzung des Jazz.
Anne Munka arbeitet als Sängerin, Klangkünstlerin und Textdichterin an den Schnittstellen zwischen Sprache und Musik. Das Erforschen der improvisatorischen, kommunikativen und kompositorischen Möglichkeiten im Spannungsfeld zwischen Klangkunst, Musik und Literatur bildet einen Kernaspekt ihrer Arbeit. Dies beschäftigt sie seit über fünfzehn Jahren nicht nur in Hörspiel, Soundcollage und Klanginstallation sondern auch als Komponistin und Jazzmusikerin. In ihren künstlerischen Projekten geht es ihr um Austausch, Interdisziplinarität und Gemeinschaft. Sie engagiert sich vor allem für Gleichberechtigung und Gleichstellung. Das Einzelkämpfertum, welches in der Szene oft vorherrscht, stellt sie kritisch in Frage. Schließlich ist Musik immer Kommunikation.
Philipp Schoof, 1988 in Berlin geboren, entdeckte früh seine Leidenschaft für Musik. Nach ersten Erfahrungen mit der Blockflöte fand er mit zehn Jahren zum Saxophon. Er studierte Saxophon Jazz/Rock/Pop an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und war Mitglied in verschiedenen Landesjugendjazzorchestern sowie im Bundesjazzorchester. Neben seiner Tätigkeit als Musiker engagierte er sich als Kulturmanager (u.a. Berliner Philharmoniker, Dresdner Sinfoniker) und Projektleiter (u.a. LaJJazzO Brandenburg). 2015 gründete er seine Künstlervermittlungsagentur Viviendo Music Consulting und entwickelte Seminare, die er seit 2020 regelmäßig als Dozent für verschiedene Musikhochschulen und Verbände hält.
In einer Krise liegt ja bekanntlich auch immer eine Chance. So eine Chance bot sich während der Corona-Pandemie im Jahr 2020. Schon lange gab es die Vision den Jazz im Bundesland Sachsen mit einem Verein zusammenzuführen und zu stärken. Was fehlte war schlichtweg Zeit. Davon stand plötzlich mehr als genug zur Verfügung, sodass die ersten 12 Mitglieder kurzerhand den Jazzverband gründeten. In nur drei Monaten konnten mit harter Arbeit und viel Einsatz die Grundpfeiler gesetzt werden.
Seit der offiziellen Anerkennung am 18.09.2020 wächst der Verein stetig.
Zukünftig sieht sich der Verband als Ansprechpartner und Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um die Themen:
• Ausbildung von professionellen Künstler*innen
• Weiterbildung von etablierten Künstler*innen
• Nachwuchsförderung in Musikschulen und öffentlichen Schulen
• Kulturräume für den Jazz im ländlichen Raum
• Vernetzung und Interessenvertretung der freien Jazzszene in Sachsen sowie in anderen Bundesländern.
c/o Joachim Hecker • Bernhardstr. 123 • 01187 Dresden
Email:
Sebastian Haas (Vorsitzender)
Ulrike Kirchberg (Stellvertretende Vorsitzende)
Joachim Hecker (Schatzmeister)
Amtsgericht Dresden, VR-Nr: 11680
Steuernummer: 203/140/00103, Finanzamt Dresden-Süd